Die Akquisition und Finanzierung von Vermögenswerten und Unternehmen („Assets“), vor allem in der Schweiz, in Deutschland und in den europäischen Nachbarländern, gehören zum Kerngeschäft von Patrimonium.
Neben der finanziellen Analyse ist die Integration von ESG- und Nachhaltigkeitsthemen fester Bestandteil sämtlicher Schritte des Patrimonium-Investitionsprozesses.
Die Analyse der Auswirkungen von ESG-Themen auf den Wert eines Investments (das sog. „Nachhaltigkeitsrisiko“ im Sinne der europäischen Offenlegungsverordnung) ist Bestandteil der allgemeinen Risikobewertung, die im Rahmen der treuhänderischen Verpflichtung bei jedem Investment durchgeführt wird. Sie unterscheidet sich von Investition zu Investition und wird regelmässig überprüft.
Die Beurteilung von ESG- und Nachhaltigkeitsthemen wird sowohl auf Branchen- (sog. ESG-Exclusions) als auch auf Unternehmensebene durchgeführt. Für die Bewertung hat Patrimonium ein eigenes ESG-Scoring-Modell entwickelt, das sowohl im Rahmen der Erstevaluation als auch für das Investment-Monitoring eingesetzt wird.
Die ESG-Evaluation kann je nach Situation oder Anlageklasse (z.B. im Immobilienbereich) massgeschneiderte Ansätze erforderlich machen.
Im Rahmen des sog. „Sourcings“ wird eine Vielzahl an Investitionsmöglichkeiten geprüft.
Negative Screening (Exclusion List)
Im Rahmen des Negative Screenings werden in einer ersten Phase bereits Branchen, Unternehmen und Assets herausgefiltert, die für eine Finanzierung oder Akquisition grundsätzlich nicht in Frage kommen.
Value Based Screening:
Anhand der „General Classification of Economic Activities” werden Unternehmen aussortiert, die in bestimmten Bereichen tätig sind:
Norm-based Screening:
Um für eine Investition in Betracht gezogen zu werden, müssen Unternehmen zudem die international anerkannten minimalen Geschäftsführungsstandards erfüllen.
Unternehmen und Assets, die zu einer Due Diligence zugelassen worden sind, werden anhand eines internen Scoring-Modells (ESG-Scoreboard) beurteilt und bewertet. Neben der Erfüllung finanzieller Kriterien muss eine Finanzierung oder Akquisition einen Minimum-Score im ESG-Scoreboard erreichen, um in Betracht gezogen zu werden.
Die für eine Investition in Frage kommenden Unternehmen, die ein Desk-Research und weitere interne Analysen durchlaufen, müssen zu Beginn einen ESG-Fragebogen ausfüllen. Nach erfolgter Finanzierung muss der Fragebogen dann jährlich in der Monitoring-Phase Befragung ausgefüllt werden.
Das Scoring-Modell von Patrimonium kann jederzeit bei der Compliance-Abteilung angefragt werden.
Patrimonium investiert direkt und individuell an den Privatmärkten, hauptsächlich in der Schweiz, in Deutschland und in den europäischen Nachbarländern, und geht bei der Auswahl der Investments minutiös vor. Im Immobilienbereich liegt der geografische Investment-Fokus auf den schweizer Grossstädten sowie auf gut erschlossenen Agglomerationen. Die Investitionsobjekte werden individuell selektioniert, verwaltet und überwacht.
Durch die geografische Nähe der Direktinvestitionen zum Stammhaus sowie durch das direkte, individualisierte Investitionsvorgehen an bekannten Märkten lässt sich die Integration von ESG- und Nachhaltigkeitskriterien bei den Portfolio-Unternehmen und in deren unmittelbarer sozialen und ökologischen Umgebung besser überwachen. Zudem können so Multiplikationseffekte vermieden werden.