Das Baarer Stimmvolk hat mit 67,1 % dem zukunftsweisenden Bebauungsplan Spinnerei an der Lorze deutlich zugestimmt. Das Areal wird von einem Industrie- und Gewerbeareal zu einem durchmischten Quartier mit Wohn- und Gewerbenutzungen. Die Stimmberechtigten haben der Teilrevision des Zonenplans sowie dem neuen Bebauungpsplan zugestimmt. Somit kann die bereits 2015 in Zusammenarbeit mit den kantonalen und kommunalen Behörden erarbeitete Entwicklung realisiert werden.
«Wir freuen uns sehr, dass die Baarer Stimmbevölkerung wie der Gemeinderat der Meinung ist, dass das Projekt für die Gemeinde einen hohen Mehrwert bedeutet», sagt Gemeinderat Zari Dzaferi. «Wir erhalten dringend benötigten Wohnraum, ein durchgrüntes Quartier und attraktive Flächen für das Gewerbe.» In der Zukunft wird sich der Raum um das denkmalgeschützte, über 200 Meter lange, markante Industriedenkmal grundlegend verändern.
Bäume statt Asphalt, Wohnungen statt Blechhallen
Die Industriehallen aus den 1980er-Jahren entlang der Langgasse werden abgerissen und durch Neubauten ersetzt, die der alten Spinnerei mehr Raum lassen. Das Verwaltungsgebäude an der Zufahrt von der Langgasse wird umgebaut und einer öffentlichen Nutzung zugeführt. Auf der dem Altgutsch und dem Höllwald zugewandten Seite werden verschiedene Wohnbauten entstehen. Im Bebauungsplan sind 5’900 m2 preisgünstiger Wohnraum und 6’500 m2 für Alterswohnungen festgeschrieben. In den Erdgeschossen und in den Bauten an der Langgasse sind Verkaufs-, Gewerbe- und Büroflächen, gastronomische Nutzungen, Bildung, Kultur und ein Hotel vorgesehen. Die oberirdischen Parkplätze werden weitgehend im Untergrund verschwinden. Statt Asphalt dominieren auf dem Areal künftig Grünflächen, Bäume und ein dichtes Wegnetz für den Velo- und Fussverkehr.
Grosser Mehrwert für Nutzer und Baarer Gemeinde
Das Projekt wird das marode Areal grundlegend ändern und ein neues Leben geben. Mehrwerte sind für seine Nutzer wie für die Gemeinde auf verschiedenen Ebenen zu erwarten:
Bebauungsplan genoss breite politische Unterstützung
Die Arealentwicklung Spinnerei genoss breite politische Unterstützung. Die Baarer Parteivorstände von Die Mitte, FDP, SP, Alternative – die Grünen und GLP empfahlen ein 2x Ja: zur Bebauungsplanung und zur Teilrevision Zonenplan und Bauordnung.
Nachhaltiges Projekt mit qualifizierter Projektträgerschaft
Grundeigentümerin ist die Miteigentümerschaft Spinnerei an der Lorze, die aus dem börsenkotierten Fonds Patrimonium Swiss Real Estate Fund und der Patrimonium Anlagestiftung besteht. Als Fondsleitung und geschäftsführende Gesellschaft fungiert Patrimonium Asset Management AG. Damit geniessen das Projekt und das zukünftige Quartier über eine solide und langfristig orientierte Schweizer Trägerschaft.
Für die Architektur zeichnet das Büro Lilin Architekten Sia Gmbh, Zürich. Raumplanung: Suter von Känel Wild Planer und Architekten AG. Freiraum: Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH, Zürich.
Zeitplan
Der Bebauungsplan wird per 31.5.2024 rechtskräftig. Geplant ist, dass die Wohnbauten (Areal Süd) ab Mitte 2028 bezugsbereit sind und das Areal Nord (Gewerbe und Wohnen) ab Ende 2030. Genauere Informationen zum Projekt sind auf www.spinnereilorze.ch zu finden.